Das Projekt Sprach- & Kulturförderschule für ukrainische Kinder in Ulm findet im Rahmen einer Samstagsschule statt. Diese findet seit vielen Jahrzehnten und in vielen Großstädten so bereits Umsetzung, weshalb wir voraussetzen können, dass das Projekt angenommen wird und Erfolge verzeichnen kann.
Am März 2023 werden jeden Samstag drei Klassen in Räumen der Martin-Schaffner-Schule unterrichtet. Eine Klasse für die Unterstufe (Klasse 1 bis 3), eine Mittelstufe (Klasse 4 bis 6) und eine Oberstufe (ab Klasse 7). Gerade hat die Samstagsschule 45 Anmeldungen. Da in Ulm 800 ukrainische Kinder registriert sind, sowie mit Hinblick auf die Erfahrungen mit solchen Projekte in Städten wie München oder Augsburg, gehen wir von weiterem Zuwachs in den kommenden Monaten aus.
In jeweils vier Schulstunden werden die Kinder von ukrainischen Lehrerinnen, die selbst geflüchtet sind, in ukrainischer Sprache, ukrainischer Kultur, ukrainische Literatur und Ethik unterrichtet. Darüber hinaus gibt es das Betreuungsangebot einer ukrainischen Diplompsychologin, die bereits seit vielen Jahren mit geflüchteten Kindern und Kriegstraumata gearbeitet hat. Neben den offene Ohren der erwachsenen Lehr- und Betreuungspersonen sind die Klassen auch Begegnungsräume für die Kinder mit Gleichaltrigen und in ihren Erfahrungen ähnlichen Ukrainer*innen.
Uns ist es selbstredend wichtig, das Angebot für die Kinder kostenfrei anzubieten. Deshalb organisieren wir das Projekt ehrenamtlich und durch unsere Ressourcen als Verein. Jedoch ist es für uns genauso selbstverständlich, dass unsere Lehr- und Betreuungspersonen für ihre allwöchentliche Arbeit entlohnt werden. Dafür bemühen wir uns um Spenden und Fördergelder.
