Projekt zur Wiederherstellung des Denkmals.

Iwan Bahrianyj

02.10.1906 – 23.08.1963

Ein herausragender ukrainischer Schriftsteller, Publizist und Politiker, der sein ganzes Leben dem Kampf für die Unabhängigkeit der Ukraine gewidmet hat.

In seinen Werken beleuchtete Bahrianyj meisterhaft Themen der nationalen Identität, Freiheit und Menschenrechte und stellte sich dem sowjetischen Totalitarismus und den Repressionen entgegen. Sein Beitrag zur Entwicklung der ukrainischen Kultur und Literatur ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Ukraine, und seine Werke sind eine Quelle der Inspiration für viele Generationen.

Errungenschaften als öffentliche Persönlichkeit

  • Gründete die Ukrainische Revolutionär-Demokratische Partei im Jahr 1948.
  • War von 1948 bis zu seinem Tod im Jahr 1963 Chefredakteur der Zeitung Ukrainische Wisti.
  • Leitete das Exekutivkomitee des Ukrainischen Nationalrats.
  • Bekleidete das Amt des stellvertretenden Präsidenten der Ukrainischen Volksrepublik im Exil, Stepan Wytwytskyj.
  • Wurde 1963 vom Chicagoer Zweig der Vereinigung der Demokratischen Ukrainischen Jugend für den Nobelpreis nominiert.

Die bekanntesten Werke

Tigerfänger

Einer der bekanntesten Romane, der sich mit den Themen des Kampfes für Freiheit, Überleben und der Standhaftigkeit des menschlichen Geistes beschäftigt

Der Garten Gethsemane

Ein Roman über die Schrecken der stalinistischen Repressionen, ein psychologisches Porträt des Menschen unter totalitären Bedingungen.

Maria

Eine Erzählung, die sich mit den schwierigen Schicksalen der Ukrainer beschäftigt, die unter dem stalinistischen Terror litten.

Der Feuerring

Ein Werk über den Zweiten Weltkrieg und den Kampf der Ukrainer für die Unabhängigkeit.

Zerschlagung

Eine Erzählung, in der der Autor seine eigenen Erfahrungen im Untergrund während des Zweiten Weltkriegs beschreibt.

Der Mensch läuft am Abgrund

Ein Roman, der die Themen des Kampfes des Individuums gegen das System behandelt.

Morituri

Eine Erzählungssammlung, die das harte Leben des ukrainischen Volkes und seinen Kampf zeigt.

Anton Bida – der Held der Arbeit

Eine Erzählung über das Schicksal eines gewöhnlichen Arbeiters im Rahmen des sowjetischen Systems.

Der wilde Wind

Eine poetische Sammlung, die die innere Welt des Autors und seine Vision von der Ukraine offenbart.

Zum Kommunismus

Ein satirisches Werk, in dem Bahrianyj das sowjetische System verspottet.

1946 Jahr: Die Verteidigung der Ukrainer

Der Pamphletbrief von Iwan Bahrianyj „Warum ich nicht in mein ‚Heimatland‘ zurückkehren will“, das er 1946 im Exil in Neu-Ulm geschrieben hat, wurde in viele europäische Sprachen übersetzt

Ziel des Pamphlets

  • „Die Verbrechen des sowjetischen Systems der ganzen Welt zeigen und die öffentliche Meinung beeinflussen“.
  • „Der Bund der Sowjetischen Sozialistischen Republiken und sein bolschewistisches Regime sind ein Bild des schrecklichen Übels, die sogenannte ‚Heimat‘.
  • „Wie diese sogenannte ‚Heimat‘ einen verheerenden Genozid gegen das eigene Volk, besonders gegen Millionen von Ukrainern, anrichtete“.
  • „Aus seiner eigenen Erfahrung, wie die Bolschewiki vor seinen Augen und vor den Augen anderer Kinder seinen Großvater und Onkel töteten“.
  • „Der Mensch unter diesem Regime ist seiner menschlichen Würde und der elementarsten Menschenrechte beraubt“.
  • „Der Kommunismus ist ein Mittel zur Vernichtung der Völker, die ihm unterworfen sind, einschließlich der Ukraine“.
  • „Ich will nicht in die stalinistische ‚Heimat‘ zurückkehren, weil die Niederträchtigkeit, Zynismus und Grausamkeit der Bolschewiki keine Grenzen haben“.
  • „Es war Bahrianyj, der zum ersten Mal laut über den Genozid Stalins gegen die Ukraine sprach, über den wahren Inhalt der ‚Kollektivierung‘, der ‚Zerstörung der Kulaken als Klasse‘, über die blutige Strafmaschine des NKWD, über die Hungersnot von 1933, über die Zerstörung und Misshandlung der Intelligenz in den Jahren 1932-1939 – ‚erschossene Wiedergeburt‘“.

Der Tod und die Errichtung des Denkmals

Iwan Bahrianyj starb 1963 in der Stadt Neu-Ulm, Deutschland, wo er seine letzten Jahre im Exil verbrachte und weiterhin aktiv die ukrainische Gemeinde unterstützte. Zu seinem Gedenken wurde ein Denkmal errichtet, das zum Symbol des Kampfes für die Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine wurde und ein wichtiges Zentrum des Gedenkens für Ukrainer in Deutschland und auf der ganzen Welt darstellt. Im Laufe der vielen Jahre des Bestehens wurde das Denkmal abgenutzt, und in den letzten Jahren wurde es von dem Sohn von Iwan Bahrianyj gepflegt, der vor einigen Jahren verstorben ist.

Heute befindet sich das Denkmal in einem vernachlässigten Zustand und benötigt umfangreiche Renovierungsarbeiten.

Die Wiederherstellung des Denkmals ist nicht nur aus der Perspektive der Bewahrung des Gedächtnisses an Iwan Bahrianyj wichtig, sondern auch als ein Zeichen der Einheit der Ukrainer, als Symbol des Kampfes für Freiheit, Würde und Unabhängigkeit.

Dieser Ort bleibt ein Anziehungspunkt für die ukrainische Gemeinschaft und erinnert an den Kampf für Werte, die heute besonders aktuell sind.

Restaurierungsprojekt

Alle Anstrengungen, die in dieses Projekt gesteckt werden, zielen darauf ab, das Andenken an Iwan Bahrianyj und seinen Beitrag zur Entwicklung der Ukraine zu bewahren.

Die Wiederherstellung des Denkmals wird ein Symbol unseres Respekts gegenüber der Vergangenheit und eine Inspiration für zukünftige Generationen sein.

Dankbarkeit an die Sponsoren.

Wir danken allen, die sich an der Finanzierung der Wiederherstellung des Denkmals für Iwan Bahrianyj beteiligen.

 

Als Zeichen der Dankbarkeit werden die Namen der acht größten Spender auf speziellen Tafeln neben dem Denkmal eingraviert, um ihren Beitrag zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes zu würdigen.

Geldspende

Die Geldspenden gehen direkt an das eingerichtete Spendenkonto.

Spenden mit dem Überweisungsvermerk: „Bahrianyj“ werden für die Instandsetzung des Denkmals eingesetzt.

Spendenkonto:

Deutsch-Ukrainische Gesellschaft

IBAN: DE58 7306 1191 0007 1393 30  

BIC: GENODEF1NU1

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